Die CDU-Gemeinderatsfraktion veranstaltete einen ihrer regelmäßigen Stadtrundgänge unter prominenter Leitung: Oberbürgermeister Dr. Knecht führte die Gruppe gemeinsam mit CDU-Stadtrat Maik Stefan Braumann, die aus interessierten Teilnehmern, CDU-Stadträten und CDU-Vorstandsmitgliedern bestand, durch den südlichen Teil Ludwigsburgs.
CDU-Stadtrat Maik Stefan Braumann begrüßte die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Rathaushof, um von dort in Richtung Akademiehof zu starten, wo der OBM zunächst darauf hinwies, dass hier eine signifikante Beruhigung der Situation auf dem Platz erreicht werden konnte. Durch Aufstellen von großen Müllbehältnissen, dem WC-Container sowie der Bar „Tilda“ sei es hier zu einer sozialen Kontrolle der Vorgänge auf dem Akademiehof gekommen und die teilweise chaotischen Zustände, vor allem zur Corona-Zeit, konnten nun deutlich beruhigt werden, so OBM Dr. Knecht.
Der stellvertretende Vorsitzende der Ludwigsburger CDU, Peter Schmid, bemerkte hierzu noch, dass das Beispiel des Bar-Containers, wie hier auf dem Akademiehof, auch an anderen Stellen der Stadt ein interessanter Ansatz wäre. „In der Stadt gibt es ohnehin zu wenig Möglichkeiten für junge Menschen, sich aufzuhalten und es gibt viele Orte in der Stadt, beispielsweise die Bärenwiese, wo eine solche Open-Air-Bar durchaus angenommen werden könnte“, so der stellvertretende CDU-Vorsitzende.
Weiter ging es dann in Richtung Friedrichstraße, wo unter anderem die Parksituation im Mittelpunkt stand. Hier stelle vor allem die Abbiegespur nach rechts in Richtung B-27 nach Stuttgart eine Stauquelle dar, da die Parkverbotsregelung an dieser Stelle nicht ausreichend an Zeiten hohen Verkehrsaufkommens angepasst sei, so Peter Schmid. „Die weitestgehende Forderung wäre, hier das Parken gänzlich zu verbieten, doch gibt es natürlich Anwohner, die ihr Fahrzeug auch irgendwo abstellen müssen“, so der stellvertretende CDU-Vorsitzende, der stehende Verkehr belaste aber die Luft sehr stark. Der Oberbürgermeister sicherte hier eine Prüfung der aktuellen Regelung durch die Stadtverwaltung zu und stellte in Aussicht, die Zeiten des Parkverbots entsprechend anzupassen.
CDU-Stadtrat und -Stadtverbandsvorsitzender Maik Stefan Braumann lenkte den Blick auch auf die Verdichtungssituation in dem Areal hinter der Shell-Tankstelle hin zum Hohenzollernplatz/Silcherstraße: „Leider müssen wir uns daran gewöhnen, dass die Sommer immer heißer werden und daher kommt den Grünflächen zwischen den versiegelten Räumen in diesem Stadtquartier eine große Bedeutung zu.“ Peter Schmid pflichtete an dieser Stelle bei und betonte, dass hier auch über entsprechende Nachverdichtungs-Sperren nachgedacht werden müsse, damit die letzten grünen Räume in diesem Quartier geschützt werden.
Weiter ging es zur Hohenzollernstraße mit dem dortigen Neubau der W&W-Gruppe an der Ecke Elmar-Doch-Straße und Elmar-Doch-Brücke und dem Umbau des „Wüstenrot-Hochhauses“. „Hier entsteht für die gesamte Südstadt eine ganz große Chance, da hier Gewerbe und Wohnungen entlang des W&W-Areals angesiedelt werden“, so OBM Dr. Knecht. Selten habe ein ganzes Stadtquartier eine derartige Gelegenheit bekommen, und mit der geplanten Bürgerbeteiligung könnten auch die Wünsche der Menschen in der Südstadt entsprechend einfließen, so der Ludwigsburger OBM. Der stellvertretende CDU-Vorsitzende, Peter Schmid, bemerkte hierzu noch, dass es von großer Bedeutung sei, dass auch ein Lebensmittelmarkt mit Vollsortiment zur Nahversorgung der Menschen in der Südstadt eingeplant sei. Maik Stefan Braumann fügte hinzu, dass es der Ludwigsburger CDU auch wichtig sei, dass sich hier ein Schwerpunkt mit steuerzahlendem Gewerbe ansiedeln wird, denn die Stadt benötige u.a. hohe Gewerbesteuereinnahmen aufgrund der hohen Kosten, insbesondere für das Bildungszentrum West und der von der Stadt angestrebten Klimaneutralität bis 2035.
Schließlich ging es in Richtung Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) mit Zwischenstation am sogenannten „Kepler-Dreieck“, an dem in naher Zukunft ein Hochpunkt in Form eines Neubaus mit Gastronomie und Gewerbe entstehen werde, so OBM Dr. Knecht. CDU-Stadtrat Maik Stefan Braumann betonte, dass hier Innovationsbranchen geplant seien und somit ein ehemals mit Asbest belasteter Platz einer sinnvollen Nutzung zugeführt werde.
Am ZOB angekommen, auf dem Franck-Steg stehend, skizzierte OBM Dr. Knecht die zukünftige Gestaltung des ZOB und gab einen zeitlichen Überblick der dann anstehenden Baumaßnahmen. Der Fokus ging auch in Richtung Bahnhofsgebäude, das in dieser Form so nicht mehr zeitgemäß sei, so der OBM. Der dortige Investor zeige sich bislang leider wenig kooperationsbereit, man hoffe aber, dass künftig attraktive Pächter gefunden werden. Joachim Goldfuß-Schachten, Mitglied im Stadtteilausschuss Innenstadt und stellvertretender CDU-Stadtverbandsvorsitzender, erkundigte sich nach den Ladenlokalen zwischen Gleis und dem ZOB. OBM Dr. Knecht geht davon aus, dass diese wohl im Laufe des kommenden Jahres im Zuge der Neuarrondierung abgerissen werden.
Der Innenstadtrundgang endete schlussendlich in der urbanen Outdoor-Oase „Hi.Francky“ auf dem ehemaligen Franck-Areal hinter dem Bahnhof. Hier richtete der Fraktionsvorsitzende der Ludwigsburger CDU, Klaus Herrmann, seine Schlussworte an alle Beteiligten und bedankte sich beim Ludwigsburger OBM Dr. Knecht und beim CDU-Vorsitzenden Maik Stefan Braumann, die kompetent durch den Rundgang geführt hätten.